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So verstehen Sie die Körpersprache Ihres Hundes

Im Gegensatz zu uns Menschen sind Hunde ziemlich unkomplizierte Wesen.

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So verstehen Sie die Körpersprache Ihres Hundes

Im Gegensatz zu uns Menschen sind Hunde ziemlich unkomplizierte Wesen. Sie tragen ihr Herz auf der Zunge und zeigen ganz offen ihre Gefühle. Das einzig Knifflige an der Sache ist herauszufinden, was die Körpersprache der Vierbeiner wirklich bedeutet. Also müssen wir Hundesprache lernen!

Mit unseren praktischen Tipps möchten wir Ihnen dabei helfen, die Stimmung Ihres Hundes richtig zu deuten. Mithilfe verschiedener Anhaltspunkte lässt sich erkennen, ob Ihr Tier gesund und zufrieden ist. Hunde sind beeindruckend gut darin, uns Menschen zu lesen. Versuchen also auch wir, die Sprache unserer vierbeinigen Freunde besser zu verstehen.

Auf der Suche nach dem Glück (sind wir das nicht alle?)

Wenn Sie wissen wollen, ob Ihr Hund glücklich ist, kann ein wedelnder Schwanz ein Anfang sein. Doch das ist noch nicht alles. Ist die Rute nach oben aufgestellt und wedelt von Seite zu Seite bzw. im Kreis, dann deutet alles auf ein entspanntes und zufriedenes Tier hin. Apropos: Eine entspannte Haltung ist im Übrigen das beste Anzeichen für einen glücklichen Vierbeiner. Wenn Ohren und Schnauze Ihres Hundes sowie die Körperhaltung generell entspannt wirkt (d. h. Ihr Hund nicht versucht größer oder kleiner zu wirken), dann sind das deutliche Indikatoren für ein fröhliches Tier. Manchmal kann es sogar so wirken, als würde Ihr Hund lächeln. Doch auch wenn wir lieber gute Nachrichten überbringen, müssen wir der Ehrlichkeit halber eingestehen, dass Hunde nicht wirklich lächeln können. Dabei ist ein leicht nach oben gewandtes Maul tatsächlich ein deutliches Anzeichen für einen super entspannten Hund – und wünschen wir uns das nicht alle?

Alarmstufe Rot

Bei Anspannung versteift sich der Körper Ihres Hundes spürbar. Ihr Tier konzentriert sich und wird ruhig. Hunde schnüffeln mit der Nase und spitzen die Ohren, um auf diese Weise herauszufinden, ob sie oder ihr Rudel (bzw. Sie oder Ihre Familie) in Gefahr sind. Sie starren aufmerksam in die Richtung, in der sie etwas entdeckt haben. Je nachdem, ob sie eine Bedrohung wahrnehmen oder nicht, können sie dann knurren oder bellen.

Ich bin so aufgeregt! Wann geht das Spiel los?

Auch ein Hundetag hat seine Höhen und Tiefen. Natürlich lieben auch unsere Vierbeiner ein schönes Schläfchen – denn daraus ziehen sie die Energie fürs Herumtollen und Spielen. Und Hunde spielen unwahrscheinlich gerne – ganz gleich, wie alt sie sind. Denn im Herzen bleiben Hunde immer ein bisschen Welpe. Freudige Aufregung kann bei Hunden genau so intensiv ausfallen wie Alarmbereitschaft. Doch bei Aufregung ist das Tier deutlich spielfreudiger und richtet seine Energie auf den Ursprung seiner Freude. Das können ein Ball, ein Spielzeug oder auch Sie sein. Ihr Vierbeiner kann dann auch bellen, sich nach unten beugen oder springen. Die Bewegungen können ruckartig oder sprunghaft ausfallen. Oftmals hat der Hund in dieser Stimmungslage das Maul geöffnet und der Atem ist deutlich hörbar. Denken Sie aber an Folgendes: Überschreitet Ihr Hund in seiner Aufregung Grenzen, sollten Sie das Spiel sofort beenden. Dadurch lernt Ihr Tier, was in Ordnung ist und was nicht.

 Der verängstigte Hund

Hunde können aus den verschiedensten Gründen Angst haben – zum Beispiel aufgrund früherer Traumata oder wegen unerwarteter plötzlicher Ereignisse. Die Schwelle, bis zu denen Hunde solche Ereignisse tolerieren, hängt häufig mit ihren Erfahrungen als Welpe zusammen. Gut sozialisierte Welpen wachsen in der Regel zu Hunden heran, die auf andere Menschen, Orte und Erfahrungen aufgeschlossen reagieren. Doch manchmal werden selbst gut sozialisierte Hunde erschreckt. Wenn ein Hund Angst bekommt, geht er in den Flucht- oder Kampfmodus über. Entweder gibt sich der Hund alle Mühe, sich klein zu machen (z. B. indem er sich abduckt, die Rute zwischen die Hinterbeine klemmt oder sich hinter dem nächstgelegenen Gegenstand – das können Sie, ein Baum oder das Sofa sein – versteckt), oder er stürmt bellend auf den Ursprung seiner Angst zu. In Extremfällen können Hunde aus der Angst heraus auch aggressiv werden. Dann ist es wichtig, dass Sie die Situation immer unter Kontrolle behalten und Ihren Hund beruhigen, sodass er spürt, dass es nichts gibt, vor dem er sich fürchten muss. Was Sie hingegen niemals machen dürfen, ist Ihren Hund gegen seinen Willen mit seiner Angst zu konfrontieren. Bedenken Sie, dass auch die Bewältigung von Angst – genau wie jedes andere Hundetraining – Zeit braucht.

Unterwürfig oder dominant?

Hunde sind Rudeltiere und in jedem Rudel gibt es eine bestimmte Hierarchie. In Ihrem Rudel (d. h. in Ihrer Familie) sind Sie der Rudelführer – auch wenn es sich manchmal vielleicht nicht so anfühlt. Daher können Sie viel tun, um Ihre Dominanz zu unterstreichen. Wenn Ihr Hund beispielsweise weiß, wer der Boss ist, stärkt das sein Vertrauen. Denn ist ein Hund in einer bestimmten Situation unsicher, schaut er zu Ihnen, um sich rückzuversichern, anstatt die Sache selbst in die Hand (oder besser die Pfoten) zu nehmen. 

Dominante Hunde machen sich gerne größer. Sie setzen auf direkten Blickkontakt, um ihrer Überlegenheit Geltung zu verschaffen. Eventuell knurren sie auch, doch das Maul ist dabei meistens geschlossen. Sie ziehen sich nicht zurück, wenn ein anderer Hund versucht, ihnen den Rang streitig zu machen.

Unterwürfige Hunde wollen hingegen zeigen, dass von ihnen keine Gefahr ausgeht. Sie machen sich möglichst klein, kauern oder legen sich hin und vermeiden direkten Augenkontakt. Manchmal ziehen sie auch ihre Ohren nach hinten oder legen sie flach an den Kopf an. Die Rute hängt nach unten oder ist eingeklemmt; der Hund kann auch schnell mit dem Schwanz wedeln. Manche Hunde rollen sich auch auf den Rücken. Darüber hinaus kommt es vor allem bei Welpen vor, dass sie durch Urinieren ihre Unterwürfigkeit zeigen. Doch keine Sorge: Die meisten Hunde legen dieses Verhalten mit zunehmendem Alter ab. Sprechen Sie im Zweifel mit Ihrer Tierarztpraxis, um medizinische Ursachen für das Verhalten auszuschließen. Und versuchen Sie, das Selbstvertrauen Ihres Tiers zu stärken (schimpfen Sie am besten nie mit Ihrem Hund, da sich die Sache sonst verschlimmern kann).  

Wenn es um dominante oder unterwürfige Hundepersönlichkeiten geht, gibt es kein richtig oder falsch. Schließlich sind wir doch alle verschieden, oder? Nur wenn Ihr Hund zu nahe an den Extrempolen des Persönlichkeitsspektrums steht, können Sie überlegen, ob sie mit Ihrem Tier daran arbeiten wollen, die eine oder andere Verhaltensweise abzulegen. Übermäßig aggressives Verhalten kann Sie, Ihren Hund und andere Personen oder Tiere, denen Ihr Hund begegnet, in Gefahr bringen. Doch auch zu unterwürfiges Verhalten kann die Angst oder Nervosität Ihres Tieres steigern und bei zu großer Bedrohung zur Keilerei führen. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt oder Tierverhaltenstherapeuten, wenn Ihr Hund problematisches Verhalten zeigt. Ansonsten sollten Sie es einfach genießen, Ihren Welpen zu einem entspannten und ausgeglichenen Mitglied der Gesellschaft heranwachsen zu sehen. 

Wie bei jeder Sprache braucht es auch für das Erlernen der Hundesprache ausreichend Zeit und Übung. Je länger Sie sich mit Ihrem Vierbeiner beschäftigen, desto leichter fällt es Ihnen zu verstehen, wie sich Ihr Tier fühlt und was es als Nächstes tun wird. Die Tipps, die wir Ihnen in diesem Artikel präsentieren, sind keinesfalls erschöpfend. Hunde können sich je nach Rasse unterschiedlich verhalten, auch Alter oder Geschlecht haben Einfluss auf ihr Gebaren.

Aber wie wir zu Beginn des Artikels bereits sagten: Hunde zeigen ihre Gefühle und Emotionen ganz unverschleiert. Sie sind wie ein offenes Buch. Und je stärker die Bindung, die Sie zu Ihrem Hund eingehen, desto leichter können sie in diesem Buch lesen. 

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